Badebekleidung – früher war das anders
Ursprünglich hat man sich unter Baden etwas anderes vorgestellt als heutzutage. Man badete, um buchstäblich die Probleme vom Körper zu spülen, aber auch um Schuld, Verdruss und Krankheiten vorzubeugen oder zu bekämpfen. Eine Kleiderordnung gab es dabei nicht: Man badete nackt.
Eine Bademode entstand erst im 18. Jahrhundert. Die Badekostüme von damals erinnerten jedoch stark an Schlafgewänder. Des Öfteren mussten Damen wegen zu schwerer Ganzkörperbedeckung beim Baden sogar vor dem Ertrinken gerettet werden. Im 19. Jahrhundert gehörten zur Schwimmbekleidung Badehauben, die sowohl von Männern, als auch Frauen getragen wurden, und Badeschuhe, meist in Form von Sandalen, die vor Fußpilzerkrankungen im Schwimmbad schützten oder Fußverletzungen am Strand vorbeugten.
Die ersten Badeanzüge gab es dann 1903. Diese aus Woll- und Baumwolltrikot angefertigte Badebekleidung wurde durch die amerikanische Schwimmerin Annette Kellerman eingeführt. Popularität erlangte sie allerdings erst in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts. 1949 fanden Bikini und Spaghetti-Träger als beliebteste Badeprodukte für die Damen einen festen Platz auf dem Markt. Danach blieb nur noch Raum für Tanga und String, die ihren Ursprung wiederum in Brasilien haben.
Heutzutage genießt Bademode große Beliebtheit. Die Auswahl ist enorm, die Produktsuche geht dank Internet-Preissuchmaschinen schnell und einfach voran. Und man kann alles genau betrachten: Schließlich will man ja das Passende für sich finden und gut im Schwimmbad oder am Strand aussehen. Shorts oder Pareos sowie auch Accessoires wie Sonnenbrille oder -hut tragen neben allgemeiner Bademode zum perfekten sommerlichen Outfit bei.